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O-RAN Small Cells: Telefónica Modellprojekt in München

Im Rahmen eines Modellprojektes hat Telefónica ertmalig Small Cells mit der neuen Open-RAN-Technologie in Betrieb genommen.
Im Januar 2022 meldete der deutsche Mobilfunknetzbetreiber Telefónica, im Rahmen eines Modellprojektes erstmalig sogenannte Small Cells (zu Deutsch Mini-Funkzellen) mit der neuen Open-RAN-Technologie eingeführt zu haben. Auf Basis der neuen Technik soll getestet werden, wie gut sich das O2-Netz darüber in hochfrequentierten Stadtgebieten optimieren lässt.
Der Plan: Besseres Mobilfunk-Erlebnis an belebten Münchner Plätzen
Angebracht an Gebäudefassaden, beispielsweise im Münchner Gärtnerplatzviertel, sollen die O-RAN Small Cells zunächst die stark frequentierte Innenstadt versorgen. Das Ziel: Mehr Kapazitäten und höhere Bandbreiten von bis zu 100 Mbit/s für alle Kunden und Kundinnen im O2-Netz – zunächst für 4G-Frequenzen, perspektivisch auch für 5G.

Mit den ORAN Small Cells starten wir in München ein Modellprojekt für deutsche Großstädte. Sie sind aus Kundensicht vor allem dort ein Gewinn, wo besonders viele Menschen mit ihren Smartphones unterwegs sind.
Unscheinbar ins Straßen- und Stadtbild integriert, ermöglichen sie jeder Kundin, jedem Kunden, einen zuverlässigen Zugang in ein leistungsstarkes 4G-Netz an vielen öffentlichen Plätzen, perspektivisch auch 5G.
Mallik Rao - Vorstand Technology & Information Officer

Nicht viel größer als ein Schuhkarton
Dass sich die O-RAN Small Cells von Telefónica gut in das Stadtbild integrieren, liegt insbesondere daran, dass die Zellen nicht viel größer als ein Schuhkarton sind. Abseits von der Stromversorgung benötigen die Open-RAN-Minizellen einen Glasfaseranschluss. Hierfür hat der Netzanbieter eng mit regionalen Partnern zusammengearbeitet: Die Anbindung erfolgt über die Glasfaser-Infrastruktur der Stadtwerke München und des in Bayern beheimateten Telekommunikationsanbieters M-net. Um die Anforderungen der Mini-Funkzellen zu erfüllen, hat M-net hierfür mit dem „Sea of Fiber“ (dt. Glasfaser-Meer) extra eine passende Glasfaser-Architektur entwickelt.
Wie sehen die weiteren Schritte aus?
Die verbauten und aktivierten Open-RAN-Mini-Funkzellen, denen laut Telefónica weitere Zellen folgen sollen, liefern den Verantwortlichen wertvolle Erkenntnisse über die Funktionalität und den Erfolg der neuen Technik. Natürlich sei dabei zu berücksichtigen, dass es sich weitgehend noch um LTE-Mobilfunkverkehr handle und dass die Small Cells nur eine Ergänzung der bestehenden Netzstrukturen darstellen. Im Bereich der Kaufingerstraße – eine der wichtigsten Münchner Einkaufsstraßen – sollen im nächsten Schritt auch reine 5G Open-RAN-Mini-Funkzellen („5G Standalone“) folgen. Langfristig dürften außerdem Haltestellen und Stromverteiler beim Ausbau des Open-RAN-Mini-Funkzellen-Netzes eine wichtige Rolle spielen.