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Erfolgreicher Open-RAN-Test durch das Telecom Infra Project (TIP)

Test des weltweiten Zusammenschluss von Unternehmen und Organisationen liefert Erkenntnisse zur Optimierung der Orchestrierung im Open RAN.
Im Community Lab von TIP (Telecom Infra Project) wurde eine funktionale Open-RAN-Testumgebung eingerichtet, um die Open-RAN-Orchestrierung und Management-Automatisierung (ROMA) zu testen und zu fördern. Das Projekt gab am 8. Februar 2023 den erfolgreichen Abschluss des Tests bekannt.
Was ist das Telecom Infra Project?
Das Telecom Infra Project (TIP) ist ein weltweiter Zusammenschluss von Unternehmen und Organisationen, das die Entwicklung und den Einsatz offener, disaggregierter und standardisierter Technologielösungen voranbringen möchte. Das Projekt gliedert sich in verschiedene Projektgruppen, die sich dem Zugang, der Wartung und der Optimierung weltweiter Mobilfunknetze widmen. Im Februar 2022 rief das Projekt die TIP Academy ins Leben, um die Schulung von Telekommunikationsmitarbeitern zu fördern und den weltweiten Fachkräftemangel in der Telekommunikationsbranche zu beheben.
Test von Orchestrierungsfunktionen und -produkten
Die Testumgebung von TIP wurde im TIP Community Lab auf dem Meta Campus in Menlo Park in Kalifornien eingerichtet, um die Orchestrierung und Management-Automatisierung von Open RAN (ROMA) zu verbessern und auszubauen. Gegenstand des Tests war die Open-RAN-Orchestrierungslösung von Aarna Networks auf der Grundlage eines Testplans, der von der ROMA-Testplan-Arbeitsgruppe entwickelt wurde. Mit der Durchführung wurde das Ziel erreicht, Feedback zu liefern, um die Testsuite weiter zu verbessern und die technischen Anforderungen an ROMA zu erweitern. Die Resultate sollen für Dienstanbieter, Systemintegratoren und Gerätehersteller leicht zugänglich sein.
TIP ROMA Konformitäts- und Interoperabilitätstests sind entscheidend für die Zusammenführung der Anforderungen der Netzbetreiber.
Amar Kapadia, Mitbegründer und CEO von Aarna Networks
Relevanz für Management-Automatisierung im Open RAN
In einem konventionellen RAN werden die Schlüsselfunktionen durch Software und Hardware von einem einzelnen RAN-Anbieter in einer Basisbandeinheit (BBU) bereitgestellt und die BBU wird in der Regel an jedem Zellstandort eingesetzt. Die Konfiguration und Verwaltung des RAN erfolgt über ein zentrales Netzverwaltungssystem. Beim Open RAN wird die BBU hingegen in die Komponenten Radio Unit (RU), Distributed Unit (DU) und Centralized Unit (CU) aufgeteilt. Damit werden neue Schnittstellen eingeführt, über die die einzelnen RAN-Komponenten überwacht und verwaltet werden müssen. Sowohl dies als auch die Trennung der BBU-Kontrollebene durch die Einführung intelligenter RAN-Controller erfordern eine übergreifende Orchestrierungsfunktion, die den Zustand und die Leistung dieser Funktionen bestimmen. Dies ist die Aufgabe der Orchestrierung.
Anbieter digitaler Dienste benötigen zudem Automatisierung, um den vielfältigen Anforderungen, die mit Cloud-nativen Architekturen einhergehen, gerecht zu werden. Dazu gehören Flexibilität und Agilität gegenüber schnellen Änderungen im System, eine Verbesserung der Netzleistung durch automatisierte Tests sowie die Reduzierung von Arbeitskosten durch Automatisierung.